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Aktuelles

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GefahrstoffDas Thema Wikileaks erreicht inzwischen im weiten Sinne die Bienenhaltung: Clothianidin ist ein systemisches Insektizid, welches in dringendem Verdacht steht, für das Bienensterben verantwortlich zu sein. Das Gift wurde von der Bayer AG zusammen mit Takeda Chemical Industries entwickelt und 2004 in Deutschland zugelassen. Aufgrund eindeutiger Zusammenhänge mit einem großen Bienensterben im Rheintal im Jahr 2008 ruhte die Zulassung, einige Wochen später wurde das Mittel zur Saatgutbeizung teilweise wieder zugelassen.

In einer gemeinsamen Stellungnahme riefen der deutsche Berufsimkerverband, der Naturschutzbund (NABU), die Coordination gegen Bayer-Gefahren sowie die österreichische Umweltorganisation GLOBAL 2000 die deutsche Bundesregierung auf, den Pestiziden bis zur Klärung aller aktuellen Erkenntnisse die Zulassung zu entziehen.

Nach einer nun jüngst über die Internetplattform Wikileaks veröffentlichten Depesche hat in Amerika die zuständige Zulassungsbehörde EPA ("unabhängige Behörde der Regierung der USA zum Schutz der Umwelt und zum Schutz der menschlichen Gesundheit") die Warnungen der eigenen Wissenschafter ignoriert, was die Gefährlichkeit von Clothianidin betrifft. Einen interessanten Bericht zu dieser Veröffentlichung finden Sie hier (englisch).

Bienenbeuten im SchneeJetzt, da uns der Winter mit frostigen Temperaturen und Schnee eingeholt hat, wärmen wir uns zu Hause gerne mit einem heißen Tee, vielleicht gesüßt mit einem Löffel leckeren Honig. Aber was machen eigentlich unsere Honig-Produzenten während des Winters?

Im Winter verkleinert sich das Bienenvolk von 50.000 auf lediglich 10.000 Bienen - im Gegensatz zu den "Sommerbienen", die nur wenige Wochen alt werden, bleiben die Winterbienen allerdings bis zu 6 Monate am Leben. Sobald die Temperaturen sinken, rücken die Bienen dicht zu einer Kugel zusammen, der sogenannten Wintertraube. Mitten in dieser Traube sitzt die Königin, die im Winter die Bruttätigkeit eingestellt hat. Winterstarre oder Winterschlaf gibt es bei den Bienen nicht.

Wie Dachziegeln übereinander gestapelt erzeugen die Bienen in dieser Kugelform die zum Überleben notwendige Wärme. Selbst bei starken Minusgraden liegt die Temperatur innerhalb der Kugel bei ungefähr 25 Grad. Am Rand beträgt sie immer noch 8 Grad. Da bei den Bienen auch im Winter Teamwork angesagt ist, wechseln sie regelmäßig von innen nach außen. Die erforderliche Energie bezieht das Bienenvolk aus dem im Frühling und Sommer gesammelten Honig.

Da auch die Bienen irgendwann einmal "müssen" und sehr reinliche Tiere sind, starten sie im Winter bei Temperaturen über 12 Grad zum Reinigungsflug. Damit verhindern sie das Verkoten des Bienenstocks.

Der Imker hat in der Winterzeit wenig mit der Bienenpflege zu tun. Je seltener die Wintertraube gestört wird, umso besser. Mit dem Ohr von außen an der Bienenbeute kann der Imker hören, ob das Volk noch am Leben ist. Und bereits im Laufe des Februars ist an wärmeren Tagen der Fleiß der Bienen wieder gefragt, wenn die ersten Arbeiterinnen anfangen, den Pollen und Nektar einiger Frühblüher für die neue Brut zu sammeln.

 

 

Diesen Sommer zur besten Schwarmzeit setzte sich ein Bienenschwarm neben der ev.ref. Kirche in Uelsen in einem Baum nieder. Da der Schwarm von den zwei gerufenen Imkern mit normalen Hilfsmitteln nur sehr schwer zu erreichen war, kam die freiwillige Feuerwehr mit einem Einsatzwagen zu Hilfe. Gemeinsam mit der Feuerwehr konnte der neue Bienenstaat in eine Bienenbeute umlogiert werden. Die zu dem Zeitpunkt in der Kirche stattfindende Hochzeit wurde durch die Aktion nicht beeinträchtigt - die etwa 20.000 Bienen sind während des Schwärmens fast ausschließlich mit der Suche nach einer neuen Behausung beschäftigt.

Wer in den Sommermonaten einen Bienenschwarm findet, kann diesen über die Schwarmrettung im Internet melden, bei der etliche unserer Imker gemeldet sind. Die Freiwillige Feuerwehr Uelsen kann ebenfalls an einen ortsansäßigen Imker vermitteln. Schwärme haben in der freien Natur leider fast keine Überlebenschancen mehr, da es ihnen an passenden Unterschlupfmöglichkeiten fehlt.

 Bienenschwarm wird eingefangen    Bienenschwarm wird eingefangen

Bienenschwarm wird eingefangen    Bienenschwarm wird eingefangen

Luftballon-WettbewerbDer Imkerverein Uelsen und Umgebung war im August auf dem Grafschafter Haus- und Nutztiertag in Uelsen vertreten und hat dort unter anderem einen Luftballonwettbewerb zum Motto "Welche Biene fliegt am weitesten?" gestartet. Die Gewinner wurden inzwischen ausgewertet, der Ballon von Anneke Knüver aus Schüttorf flog bis nach Bassum (zwischen Vechta und Bremen) und erreichte damit eine Entfernung von etwa 130 Kilometer Luftlinie. Hier die Bestenliste:

  1. Anneke Knüver aus Schüttorf (gefunden in Bassum)

  2. André Kessler aus Essen (gefunden in Visbeck)

  3. Eike Hüsemann aus Uelsen (gefunden in Friesoythe)

  4. Tom Boerrigter aus Itterbeck (gefunden in Löningen)

  5. Jane Westerhoff aus Uelsen (gefunden in Twist)

  6. Noel Grüns aus Minden (gefunden in Emlichheim)

Die ersten drei Gewinner freuen sich über eine ordentliche Ladung süßen Honig, herzlichen Glückwunsch!

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr findet am Samstag, den 31.07. auf dem Gelände der Reithalle in Uelsen der zweite Grafschafter Haus- und Nutztiertag statt. Es wird ein attraktives Programm geboten, bei dem Jung und Alt gleichermaßen auf ihre Kosten kommen werden. Veranstalter sind die Gemeindes Uelsen, die Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim e.V. und der Verein zur Förderung der alten Nutztierrassen der Grafschaft Bentheim e.V..

Neben einem Infostand bietet der Imkerverein Uelsen und Umgebung e.V. einen vom Grenzland-Mark Uelsen unterstützten Luftballon-Wettbewerb, bei dem es Präsente zu gewinnen gibt.

Den Termin und eine Anfahrtskarte finden Sie unter Termine, weitere Infos auf uelsen.de

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